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sila


Der Buddha nannte verschiedene Regeln (sila, shila), deren Einhaltung der Erlösung förderlich sind. Sie sind in Ergänzung zum Achtweg zu verstehen.

Die ersten fünf ethischen Regeln gelten für alle Menschen, die mehr disziplinären Regeln sechs bis zehn gelten nur für Mönche, Nonnen und Novizen (, für die noch eine Unzahl weitere gelten, was gelegentlich zu Auseinandersetzungen führte).

Diese Regeln sind im Gegensatz zu den christlichen Geboten als Empfehlungen zu verstehen: Der Buddha spricht nicht von richtig oder falsch sondern von heilsamen und nicht-heilsamen Handlungen in Hinsicht auf deren Wirkung auf das weitere Dasein.

Dieses sind die Regeln:

  1. Vermeidung des Zerstörens von Leben
  2. Abstand vom Nehmen nicht gegebener Dinge
  3. Enthaltung von unkeuschem Wandel
  4. Vermeidung von Lüge
  5. Enthaltung vom Genuss berauschender Getränke
  6. Enthaltung vom Essen nach Mittag
  7. Sich-Fernhalten von Tanz, Musik und Schaudarbietungen
  8. Vermeidung von Blumenzierrat, Parfüm, Schminke und Schmuck
  9. Nichtbenutzung hoher und üppiger Betten
  10. Nichtannahme von Gold und Silber

Wichtiger noch als die sittliche Zucht war dem Buddha aber die Güte (metta, maitri) zu allen Wesen.