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Die Osteochondrosis dissecans ist selten (1:2.000). Hierbei löst sich ein umschriebener Knochenbezirk mit Knorpel aus seiner Umgebung [aseptische Nekrose] und bildet einen freien Gelenkkörper. Man spricht dann von einer Gelenkmaus
, die ihr Mausbett
verlassen hat. Am häufigsten ist das Knie betroffen (85%) und hier meist die innere Kufe des Oberschenkelknochens [Condylus medialis femoris]. Man nennte das dann Morbus Ahlbäck
. Die Ursache der Erkrankung ist nicht bekannt.
Die Diagnose wird meist im Röntgenbild gestellt. Durch die Kernspintomographie sind schon frühe Stadien zu erkennen, wenn der Knorpel noch völlig intakt ist.
Ein Defekt in der Gelenkfläche führt zu einer Störung der Passform und damit zwangsläufig zum Verschleiß. Im Gegensatz zur Schlatterschen Erkrankung handelt es sich um einen Freikörper im Gelenk.
Auf eine spontane Heilung durch Entlastung kann man sich nicht regelmäßig verlassen. In frühen Stadien ist es möglich, den Defekt von hinten anzubohren und so eine Reparatur zu provozieren. Wenn die Maus in Ablösung begriffen ist, kann man sie mit Schrauben fixieren. Wenn der freie Gelenkkörper komplett gelöst ist und nicht mehr befestigt werden kann, so scheint die Knorpel-Transplantation ein vielversprechendes Verfahren der Reparatur zu sein.