(ca. 341 - 271 vuZ) war ein griechischer Philosoph. Man kann ihn sicherlich nicht als Atheisten bezeichnen. Seine Form von Theismus
aber mutet vergleichsweise vernünftig an. Nach Epikur interessieren sich die Götter weder für das Weltgeschehen noch gar für das menschliche Schicksal; sie greifen folglich auch nicht ein. Somit sind sie nicht zu fürchten und bleiben von den albernen Zauberritualen der Priester unbeeindruckt. Genau so sollten wir unserseits von den Göttern unbeeindruckt bleiben: Deren vermeintliche Existenz tangiert uns schlicht nicht.
Bemerkenswert ist auch seine Haltung zum Tod:
Gewöhne dich daran zu glauben, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat. Denn alles, was gut, und alles, was schlecht ist, ist Sache der Wahrnehmung. Der Verlust der Wahrnehmung aber ist der Tod. Daher macht die richtige Erkenntnis, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat, die Vergänglichkeit des Lebens zu einer Quelle der Lust, indem sie uns keine unbegrenzte Zeit in Aussicht stellt, sondern das Verlangen nach Unsterblichkeit aufhebt. […] Das schauerlichste aller Übel, der Tod, hat also keine Bedeutung für uns; denn solange wir da sind, ist der Tod nicht da, wenn aber der Tod da ist, dann sind wir nicht da.
siehe:
Text
Theodizee – ein weiteres Fiasko
Exkurse
extern
Bayerischer Rundfunk
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